Die Idee für das Heatmobile geht zurück auf Ronald H. Smith, Frederick E. Wang, A. D. Johnson und anderen. Die Funktion basiert auf dem sogenannten Memory-Effekt (Gedächtnis-Effekt), den einige Metall-Legierung wie zum Beispiel Nitinol (Legierung aus ~50% Nickel, ~50% Titan) zeigen. Durch Wärmebehandlung (ca. 600° C) und einen entsprechenden Formgebungs-Prozess kann dem Material eine vorgegebene Form aufgeprägt werden. Wird ein so behandeltes Material auf eine charakteristische Übergangstemperatur (bei dieser Anwendung ca. 50° C bis 60° C) erwärmt, nimmt es spontan diese aufgeprägte Form wieder ein: die Legierung erinnert sich. Unterhalb dieser Temperatur ist die Legierung plastisch verformbar. Die Kraftentwicklung beim Einnehmen der aufgeprägten Form (Erwärmung) ist wesentlich grösser als die aufzubringende Kraft im Fall der plastischen Verformung (Abkühlung). Heatmobile besteht aus einer geschlossenen Nitinol Draht-Schlaufe, die durch zyklische Erwärmung in heissem Wasser und Abkühlung in der Umgebungsluft die beiden Räder antreibt.